Festung Kowno, Litauen
1882 wollte das Russische Reich neun Festungen in Litauen errichten. Der letzte Stützpunkt, die Festung Kowno, wurde kurz vor dem Ersten Weltkrieg fertiggestellt. Kowno trat in den Krieg ein, als sie 1915 von deutschen Truppen attackiert wurde. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde die Festung aufgegeben.
Kowno gewann erneute Aufmerksamkeit, als Deutschland im Zweiten Weltkrieg Litauen eroberte. Die Deutschen benutzten die Festung, um Zehntausende von Holocaust-Opfern zu verhaften, verhören und hinzurichten. Die Festung bleibt heute als unheimliche, grasbedeckte Erinnerung an diese Tragödie erhalten.