U.N. Pufferzone, Zypern
Hinter Stacheldrahtzäunen blickt ein Wachturm auf eine unheimliche Szenerie hinab. Ein Flugplatz steht, dicht mit Staub bedeckt, alte Flugzeuge verrotten auf den Landebahnen, in der Nähe liegen verlassene Häuser, Geschäfte, Autos und Gebäude, wie sie seit Jahrzehnten brach liegen. Dies ist die UN-Pufferzone, die Zypern durchschneidet und die unabhängige Republik Zypern vom türkisch besetzten Nordteil der Insel trennt.
1974 marschierten türkische Truppen in Zypern ein, wodurch der Bürgerkrieg zwischen Griechen und Türken eskalierte. Die Vereinten Nationen übernahmen dann die Kontrolle über diese “Pufferzone” in der Hauptstadt Nikosia, nachdem der Waffenstillstand erklärt worden war. In dem Versuch, künftige Zusammenstöße zwischen den Bevölkerungen der beiden Inselhälften zu verhindern, patrouillieren Friedenstruppen der Vereinten Nationen seit Jahren in der Pufferzone.