30 optische Täuschungen, die Sie an der Realität zweifeln lassen

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20. Ponzo’sche Täuschung

Diese Täuschung wurde erstmals 1911 vom Psychologen Mario Ponzo entdeckt. Auch hier hat es meist mit der Tiefenwirkung zu tun. Unser Verstand nimmt die darunter liegenden Eisenbahngleise als etwas wahr, das eine gewisse Tiefe anzeigt. Die Linien erscheinen dann, wie bei den Monstern auf dem Bild unterschiedlich groß.

Die weiter entfernte Linie muss also größer sein, wenn sie weiter hinten liegt. Die Fokussierung war wahrscheinlich nützlich, damit unsere evolutionären Vorfahren Tiefe wahrnehmen konnten, was bei der Jagd durchaus ein Vorteil sein kann. Je besser sich ihr Gehirn daran gewöhnt hat, diesen Unterschied zu erkennen, desto besser funktionierten ihre visuellen Systeme, um sie durch das Leben zu führen. Unsere Augen sind für das dreidimensionale Sehen geschaffen, sodass zweidimensionale Dinge manchmal verzerrt wahrgenommen werden.