30 verlassene Stadien, die einst Sportgeschichte schrieben

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11. Berliner Olympiastadion

Die  Olympischen Spiele 1936 in Berlin waren die ersten im Fernsehen übertragenen Spiele und galten damals als die bisher dekadentesten. Mit 49 teilnehmenden Nationen und 3961 Athleten stellten die Olympischen Spiele in Berlin einen neuen Teilnehmerrekord auf. Die Atmospähre hinter der aufwendigen Fassade der schönen Veranstaltungsorte war jedoch politisch aufgeladen.

Nach den Olympischen Spielen wurde das Areal um das Stadium von der Reichsakademie für Leibesübungen genutzt. Und auch nach dem Krieg fand das Stadion  schnell Verwendung und diente der Britischen Besatzungsmacht als Spionagezentrale. Insgesamt ist das Gelände weitestgehend von größeren Zerstörungen im Krieg verschont geblieben. Der Glockenturm am Ostwall  wurde 1962 wieder rekonstruiert. 1963 zog der Fußballverein Hertha BSC in das Stadion ein. In den Jahren 2000 bis 2004 wurde das Olympiastadion für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 grundlegend umgebaut und modernisiert. Es ist nach wie vor die Heimstätte von Hertha und ein gutes Beispiel dafür, dass ein Stadion nicht immer gleich abgerissen werden muss, wenn es nicht mehr zeitgemäß ist.