19. Marie Antoinette
Es gab einmal in der Geschichte eine Zeit, in der der Tod durch Guillotine etwas Normales war, und tatsächlich versammelten sich die Menschen, um das Ereignis zu verfolgen. Marie Antoinette, die damals Königin von Frankreich war und mit König Ludwig XVI. verheiratet war, war erst 37 Jahre alt, als sie wegen Verrats angeklagt und am 16. Oktober 1793 zum Tode verurteilt wurde und sehr kleine Kinder zurückließ. Während ihrer Zeit im Gefängnis besuchte eine Freundin sie zusammen mit Marie Antoinettes Sohn in der Zelle.
Antoinette umarmte und küsste ihr Kind sofort und brach in Tränen aus angesichts ihres Sohnes, denn sie befürchtete, dass sie ihn nie wieder sehen würde. Am Morgen, als sie enthauptet wurde, schnitt eine Wache ihr die Haare ab und steckte sie in seine Tasche, bevor er sie zur Guillotine führte. Sie trat auf dem Weg dorthin auf den Fuß ihres Henkers und sagte: “Pardonnez-moi, monsieur” (Verzeihen Sie, Mein Herr).