Forbes Reiseführer zeigt uns die 58 luxuriösesten Hotels der Welt

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24. Mandarin Oriental, München

Das stattliche Mandarin Oriental, München, hat ein etwas vielfältiges Dasein geführt, obwohl seine fantastische Neorenaissance-Fassade intakt geblieben ist. Der erste Besitzer, Johann Kilian Stützel, war auch sein Architekt und als es 1800 endlich fertig gestellt wurde, öffnete sich das Gebäude als Centralsäle in herrlicher Weise mit einem gepackten Maskenball.

Durch den beeindruckenden Ballsaal entwickelte sich die Centralsäle schnell zu einer der ersten Adressen für Tanz in Deutschland. Sie war Gastgeberin kontroverser Theaterstücke, beherbergte während des Ersten Weltkriegs ein bayrisches Bataillon, wurde in eine Wollfabrik, dann in ein Antiquitätengeschäft umgewandelt, bevor sie in den 1980er Jahren unter bayerisches Landesdenkmalschutz gestellt wurde.

Seit 2000 zur Mandarin Oriental Gruppe gehörend, brachten umfangreiche Renovierungen in der Lobby im Jahr 2015 ein helleres, moderneres Ambiente – die Nachbildung des berühmten, von August Endell entworfenen Jugendstilreliefs von 1897 über der geschwungenen zentralen Treppe ist eine wahre Freude.