8. Katzenminze im Hirn
Forscher haben untersucht, was Katzenminze im Gehirn von Katzen auslöst, und haben herausgefunden, dass das in der Pflanze enthaltene Molekül Nepetalacton bestimmte Bereiche im Katzenhirn stimuliert. Es beeinflusst den Riechkolben, welcher Gerüche verarbeitet, die Amygdala, welche mit Emotionen und Entscheidungen in Verbindung steht, und den Hypothalamus, welcher viele Funktionen steuert, darunter auch sexuelle Reaktionen.
Die Stimulation des Hypothalamus dürfte der Grund für das Herumrollen sein, was sonst auch läufige Katzen tun. Daran liegt es vermutlich auch, dass junge Kätzchen normalerweise nicht auf Katzenminze reagieren, bevor sie geschlechtsreif sind. Aber nicht alle erwachsenen Katzen drehen bei Katzenminze durch, denn die Reaktion ist genetisch bedingt. Dagegen ist die von der Pflanze verursachte Tollheit auch nicht nur auf Hauskatzen beschränkt, denn auch richtig große Katzen lieben die Minze.